Ohne Fleiss grosser PreisIn kaum einem anderen Land ist das Vermögen so ungleich verteilt, wie in der Schweiz. Ein Prozent besitzt 59 Prozente des Vermögens, während die unteren 90 Prozent auf gerade mal 17 Prozent kommen (siehe Graphik). Das war nicht immer so. Noch 1997 verfügte das reichste Prozent „nur“ über 34 und die ärmsten 90 Prozent besassen 29 Prozent des Gesamtvermögens.Die Feudalisierung der Besitzverhältnisse in der Schweiz schreitet im Schnellzug Tempo voran. Wie kam es dazu? Nun, die Lohnexzesse in der Finanzbranche, namentlich auf der Managementebene, sind hinlänglich bekannt. Dem steht in den letzten Jahren ein äusserst schwaches Reallohnwachstum auf Seiten der Arbeitnehmenden gegenüber. So öffnet sich die Lohnschere Jahr für Jahr immer weiter. Diese Entwicklung konnte auch die Finanzkrise und die öffentliche Entrüstung über Millionen-Boni nur kurzfristig abschwächen. Seither steigen die Topeinkommen unverfroren weiter an.
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