Ohne Fleiss grosser Preis

patricktscherrig_100bIn kaum einem anderen Land ist das Vermögen so ungleich verteilt, wie in der Schweiz. Ein Prozent besitzt 59 Prozente des Vermögens, während die unteren 90 Prozent auf gerade mal 17 Prozent kommen (siehe Graphik). Das war nicht immer so. Noch 1997 verfügte das reichste Prozent „nur“ über 34 und die ärmsten 90 Prozent besassen 29 Prozent des Gesamtvermögens.

Die Feudalisierung der Besitzverhältnisse in der Schweiz schreitet im Schnellzug Tempo voran. Wie kam es dazu? Nun, die Lohnexzesse in der Finanzbranche, namentlich auf der Managementebene, sind hinlänglich bekannt. Dem steht in den letzten Jahren ein äusserst schwaches Reallohnwachstum auf Seiten der Arbeitnehmenden gegenüber. So öffnet sich die Lohnschere Jahr für Jahr immer weiter. Diese Entwicklung konnte auch die Finanzkrise und die öffentliche Entrüstung über Millionen-Boni nur kurzfristig abschwächen. Seither steigen die Topeinkommen unverfroren weiter an.



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Vom Quartier - Für's Quartier

osmaneralp_100bVor über 30 Jahren war die SP Schwamendingen überzeugt, dass unser Quartier eine Zeitung braucht. Im Januar 1978 wurde die erste SP 12 Quartierzeitung in allen Haushalten im Kreis 12 verteilt. Zur allerersten Redaktionsgruppe gehörten alt Gemeinderätin Marianne Böckli, Gildo Biasio, ehemaliger Schulpräsident von Schwamendingen und alt Kantonsrat Armand Meyer. Im Gespräch mit Gildo Biasio erzählte er, wie sie dazumals nächtelang an den Artikeln gearbeitet haben und alles dies ohne Computer. Als gelernter Schriftsetzer wusste er allerdings sein Können einzusetzen.
Beim durchblättern der ersten Ausgabe stellte ich fest, dass die Einhausung schon da ein aktuelles Thema war. Die SP forderte schon dazumal, dass es nicht zwei, sondern ein ganzes Schwamendingen geben müsse. Ein gutes Beispiel dafür, dass es in der Politik häufig einen langen Atem braucht.
An einer Mitgliederversammlung der SP Schwamendingen im 2011 kam der Wunsch auf, die Zeitung vom Quartier fürs Quartier wieder zum Leben zu erwecken. Nachdem Ende 2009 auch "Euses Schwamendinge“ eingestellt wurde, fehlen im Quartier die News und Informationen. Damit soll nun endlich Schluss sein. Die Schwamendinger Bevölkerung wird durch die neue Zeitung mit 3 bis 4 Ausgaben im Jahr über das Geschehen im Quartier informiert.

(Osman Eralp)



 

Ersatz für die bedrohte Migros Hirzenbach?

marcelsavarioud_100b50 Botschaften gegen Schliessung der Filiale Hirzenbach der Migros überreicht.

Für ein attraktives Wohnquartier gehört eine gut zu Fuss erreichbare Grundversorgung mit Lebensmitteln. Gemäss Auskunft der Quartier-und Stadtentwicklung hat Schwamendingen in den letzten Jahren Fortschritte in der Nahversorgung gemacht. Mit der beabsichtigten Schliessung der Filiale würden diese Fortschritte wieder verschwinden. 

Bereits der Wegfall der Post Hirzenbach und Waldgarten vor zehn Jahren war ein Rückschritt, die umliegenden Geschäfte mussten Einbussen in Kauf nehmen. Die SP setzt sich auch aufgrund dieser Erfahrungen für den Erhalt der Filiale ein, hat einen offenen Brief veröffentlicht, sowie Ende Januar zu einer Protestaktion aufgerufen.
Mehr als 100 Personen und Familien fanden sich vor der Filiale ein und sandten damit ein klares Signal. 50 Botschaften konnte die SP Zürich 12 der Geschäftsleitung der Migros übergeben. Stellvertretend sei hier eine dieser Botschaften  zitiert:



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Analyse Wahlen 2011

Der Ausgang der Wahlen zeigt für die SP Schweiz einen Zuwachs an Sitzen in den beiden Eidgenössischen Räten. Im Nationalrat sind es vier Sitze und im Ständerat gelingt im Kanton Aargau der Exploit mit SP-Vizepräsidentin Pascale Bruderer. So weit, so bekannt.
Interessante Erkenntnisse bieten sich uns aber auch, wenn wir von der Totale der eidgenössischen Ebene den Fokus auf das Wahlverhalten der Schwamendingerinnen und Schwamendinger richten. Wie hat unsere Quartierbevölkerung gewählt? Warum nicht? Und was können wir daraus für unsere Sektionsarbeit lernen?



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GVZ: Der unbekannte Riese

In weiten Kreisen kaum bekannt ist, dass das Volk des Kantons Zürich Eigentümer einer Versicherungsunternehmung ist, die Objekte mit einem Gesamtwert von über 440 Milliarden Franken versichert. Die Rede ist von der Gebäudeversicherung des Kantons Zürich, kurz GVZ. Trotz ihrer geringen Bekanntheit sind alle Menschen die in unserem Kanton Eigentum an einer Liegenschaft haben, oder die einen Wohn- oder Geschäftsraum mieten, von dieser Unternehmung betroffen. 

Der Grund liegt darin, dass sämtliche Bauten und Anlagen auf unserem Kantonsgebiet zwingend bei der GVZ versichert sind.



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Wohnbauaktion 2011

Zum wiederholten Male seit 1963 stimmen wir über eine Wohnbauaktion ab.
Es braucht einen neuen Rahmenkredit zur gezielten Verbilligung von Wohnraum.
Seit 1942 kennt die Stadt Zürich das Instrument der Verbilligung von Wohnraum. Mit den 25 Millionen Franken die 2005 gesprochen wurden sind insgesamt 358 Wohnungen gezielt verbilligt worden.



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Editorial Juli 2011

Darf sie? Warum nicht? Will sie? Warum? Und überhaupt?
Nachdem man meinen könnte, das grösste Problem unseres Landes liege darin, wie die Zürcher SP ihre Nationalratsliste aufstellt, darf sich endlich wieder der Realität zugewandt werden. Und diese hält wahrlich ausreichend spannende  Herausforderungen bereit! Nichts Geringeres als der Totalumbau unseres Landes bezüglich seiner Energieversorgung steht an. 



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